Ring CH_06

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So wie der Chor des antiken griechischen Theaters aus zwölf Darstellern bestand, so treten auch die Choreuten auf: Die Serie von zwölf Ringen bildet ein in sich geschlossenes System.

Sie alle bestehen aus nur einer Grundform, wobei es je eine schmale und breitere Variante gibt, wovon jeweils Metall abgeschliffen wird. Dabei entstehen Flächen und Felder. Diese werden unterteilt, Linien werden gezogen, Kanten brechen hervor und werden gebrochen, Giebel steigen auf, Hügel heben sich. Gleichsam geometrische Landschaften entstehen, mit unterschiedlichsten Facetten und Charakteren.

Dem Betrachter obliegt es, die Unterschiede im System auszuloten, zu deuten, mit jedem Choreuten einen Dialog zu führen, ihn zu lesen und schließlich den persönlichsten Ring zu wählen. Fast nie ist es nach diesem Prozess der Annäherung jener, der auf den ersten Blick am besten gefallen hat.

Was erzählt die Geschichte von Perfektion schöner, als diese: Wenn ein neuer Choreut die Bühne betritt, muss ein anderer sie verlassen. Das bedeutet, die Serie wird ständig erweitert, doch die Zahl der 12 bleibt bestimmt.

Wenn ein frischer Choreut entsteht, scheidet ein anderer aus dem Chor und geht – das ist ein ultimatives Bekenntnis zur Qualität und die Abkehr von unersättlicher Quantität.

Die Choreuten entfernen sich von der Schmuckkonvention, Licht durch Verstärkungen in Szene zu setzen. Sie sind von der Dunkelheit her angedacht. In dieser Stille findet die Sprache ihren Ort. Durch ihre innere Ordnung zum formalen System beginnen die Ringe zu sprechen. Dabei sind sie jedoch nicht laut ans Publikum gewandt. Vielmehr verständigen sie sich im Gleichklang mit ihrem Träger. In einer Geheimsprache, die mit der Aneignung, mit der Aufnahme einer Beziehung entstanden ist.

Size

48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65

Material

Gelb Gold 750, Niellium, Rotgold 750, Weißgold 750

Ein Millimeter, eine Welt!

Sie haben bereits einen Ring, dessen Tragekomfort sie begeistert und Sie kennen seine Größe? Dann teilen Sie uns diese mit! Sollten Sie Ihre Ringgröße noch nicht kennen, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu ermitteln.  Ob Sie nun den Innendurchmesser eines bereits passenden Ringes oder die dickste Stelle des Tragefingers selbst nachmessen und anschließend mit einer Ringgrößentabelle vergleichen – die Tücke liegt im Detail, da der Unterschied zwischen den einzelnen Größen nur Zehntelmillimeter beträgt und exaktes Messen daher unbedingt nötig ist. Die von uns angeführten Maße sind in Millimeter angegeben (entsprechend der europäischen Ringmaßeinheit) und beziehen sich auf den Umfang des Fingers. Ein Vergleich der Größen 52 und 53, mit Blick auf die Tabelle, veranschaulicht, dass der Unterschied des Durchmessers zwischen 16,5 und 16,8 bloß bei 0.3 Millimeter liegt. Also der Unterschied von einem drittel Millimeter macht eine ganze Nummer aus. Um ein möglichst genaues Ergebnis und den damit verbundenen, optimalen Tragekomfort zu erhalten, empfehlen wir daher die Verwendung eines geeichten Ringgrößenmessers (am besten ein Ringmaß oder eine hochwertige Ringgrößenschablone), den Sie etwa gegen eine geringe Gebühr in Internetshops erhalten. Sehr gerne bestimmen wir Ihre Ringgröße auch bei uns im Atelier. (Link zu Kontakt)

MATERIALIEN + BEGRIFFLICHKEITEN

GOLD

Die Anziehungskraft von Gold hat im Laufe der Geschichte die Phantasie der Menschen beflügelt, es ist nach wie vor ein Symbol für dauerhaften Wert und wird von fast allen Gesellschaften geschätzt.

Der prähistorische Mensch sah im Gold die Sonne symbolisiert, und kein anderes Metall auf unserer Erde kommt dieser warmen, orange-gelben Farbe gleich. Gold, nämlich Feingold (999,99%), hat unübertroffene Eigenschaften. Nicht alle eignen sich zur Schmuckproduktion. Im Besonderen wird ihrer weichen und zähen Beschaffenheit durch Zusetzen von anderen Metallen entgegengewirkt.

Auch auf die Farbe solcher Legierungen kann so Einfluss genommen werden und die Nuancen von Gelbgoldlegierungen entfalten sich, von satt warmen, orangegelb, bis hin zu kühlem, blassem leicht grünlich anmutendem Gelbgold. Im Farbkasten der Metallurgen und Goldschmiede gibt es weiters auch Rotgold und Roségold und Mittelgold und verschiedenste Weissgoldlegierungen. All diese Farben verändern sich unmerklich im Laufe der Zeit, weil Gold sowie auch Silber und Platin eine sehr geringe chemische Reaktivität aufweisen. Sie verbinden sich kaum mit Sauerstoff an der Luft, oxidieren nicht, was sie ja nun zu hautfreundlichen Edelmetallen macht.

WEIßGOLD

Wie edel und genuin ist nun die Verwendung von Materialien? Im Handwerk geht es vordergründig immer darum was andere brauchen. Was braucht das Schmuckstück, was braucht das Material? In puncto Design und Prozess, auch in Bezug auf kompromisslose Fertigungsqualität gibt es kein Haushalten, Vorliebnehmen mit zweitbesten Lösungen. Diesem Selbstverständnis gemäß folgend, verwendet ATELIER ALLURE nur hochwertiges Weißgold.
Minderwertigere Varianten, die unschöne Braun – oder Gelbstiche und Einschränkungen bezüglich der Hautverträglichkeit aufweisen können, haben wir nicht im Programm und Angebot. Hochwertiges Weißgold weist einen warmen, leicht gräulichen Ton auf und setzt sich dadurch subtil vom kühler wirkenden Platin ab. Meist ist dabei edles Palladium Legierungsanteil. Für viele Edelsteine stellt dieser warme Farbton das ideale Umfeld dar, in dem sich die Materialien in ihrer Wirkung durch Komplementierung unterstützen und so zu ihrer stimmigsten Entfaltung kommen können.

ATELIER ALLURE will der Authentizität des Materials gebührende Bedeutung verleihen. In einem Metier der luxuriösen Rohprodukte, in dem es zentral um den, durch Zertifizierungen belegten, Wert des Vertrauens in die Echtheit geht, ist dies für uns eine logische Schlussfolgerung.

RHODINIEREN

Bei der in Mitteleuropa auf über 90% der in Weißgold gefertigten Schmuckstücke aufgebrachten Rhodiumschicht handelt es sich um ein sehr helles, sehr weißes Platin-Nebenmetall. Diese Schicht überdeckt nicht nur den natürlichen Weißgoldton sondern reibt sich auch, wie jede galvanisch aufgebrachte Schicht, mit der Zeit ab, wodurch das Trägermaterial fleckenweise zum Vorschein kommt und eine unattraktive Oberfläche erzeugt. Dennoch ist diese Praxis so verbreitet, dass selbst die meisten Weißgoldfans unter den Schmuckliebhabern absurderweise selten noch unverfälschtes Weißgold zu Gesicht bekommen haben.

Ursprünglich kam die Idee, Gelbgold in Weißgold zu verwandeln, aus dem Bestreben das anfänglich doppelt so wertvolle Edelmetall Platin zu simulieren. Obwohl diese Motivation heute durch stark schwankende Gold- und Platinpreise, bei denen sich die Verhältnisse auch einmal umkehren, obsolet geworden ist, wird die Praxis der Oberflächenbeschichtung dennoch, gelöst vom Ursprungsgedanken, gewohnheitsmäßig weiter praktiziert. Denn würde man bei entsprechend schwankenden Edelmetallpreisen ebenso Platin vergolden? So absurd dieser Gedanke auch anmutet, entspricht dies punktgenau der gelebten Praxis des Rhodonierens von Weißgold.

Weißgold stellt für ATELIER ALLURE eine autonome Schmucklegierung dar und kein Substitut für Platin. Wer den Look von Platin bevorzugt, soll auch zu Platin greifen und wer Weißgold bevorzugt, sich konsequenterweise für Weißgold entscheiden. Oder anders, kulinarisch: wer Appetit auf eine Erdbeere hat, der sollte sich auch eine Erdbeere gönnen und nicht eine zur Erdbeere manipulierte Kiwi.

Was außen draufsteht, soll auch innen drinnen sein!
Mit dieser Forderung wird Mogelpackungen, Blendwerken oder Tricksereien kein Platz eingeräumt, weswegen ATELIER ALLURE von der gängigen Praxis des Rhodinierens Abstand nimmt.

NIELLIUM

Ganz im Sinne von Reinheit und Echtheit wurde die von ATELIER ALLURE exklusiv entwickelte Edellegierung NIELLIUM geboren.

NIELLIUM wurde 2020 von ATELIER ALLURE patentiert und ist mit seiner dunkelanthraziten Farbe ein weltweites Novum und neuer Farbklecks auf der Palette der metallverarbeitenden Industrie.

Die dunkle Edellegierung besteht zum überwiegenden Teil (ca. 87%) aus Platin, Palladium und Silber. Das Material ist genuin durch und durch schwarz gefärbt und weder oberflächenbehandelt noch beschichtet. Mehr zur Inspiration und Motivation der Kreation von NIELLIUM lesen sie hier.

Was außen draufsteht, ist auch innen drinnen, der Schein entspricht dem Sein. Handelsbezeichnungen wie „schwarzes Platin, Titan oder Gold“ weisen bloß darauf hin, dass solche Metalllegierungen schwarz aussehen aber nicht schwarz sind, was sie anfällig für unschöne Oberflächenabriebe macht, durch die das beschichtete Material recht bald zum Vorschein kommt.

NIELLIUM besticht durch eine besondere Aura, inspiriert von der japanischen Kultur umweht es ein Hauch der Magie des Schattens. Typisch für Edelmetalllegierungen ist es weich, im Besonderen auch leicht und fordert einen delikaten Umgang in der Handhabung. Gleich einer chinesischen Porzellanvase sollte es nicht auf steinharten Boden fallen. Ähnlich wie erst durch die Endlichkeit des Lebens sein Wert erwächst, verhält es sich vielleicht mit solch kostbaren Materialien. Mit dem Unterschied zur Vase kann NIELLIUM jedoch wiederhergestellt und jederzeit makellos repariert werden.

TITAN

Titan ist ein unglaublich robustes und um ein vielfaches härteres und leichteres Metall als die Edelmetalle. Es zeichnet sich durch seine wunderbare Hautverträglichkeit aus, weshalb es auch in der Medizin Einsatz findet. Eine solche medizinische Titanlegierung (Ti 90% | Al 6% | V 4%) kommt, aufgrund ihrer sehr guten Biokompatibilität, auch im ATELIER ALLURE zur Verwendung.

Auch hier geht es um die Authentizität der Materialität. Die Oberflächen werden weder anodisiert (gefärbt) noch beschichtet. Um die von ATELIER ALLURE angestrebten typischen Kontraste in Farbe und Textur zu erzielen wird die Titanoberfläche vielmehr punktuell mit unterschiedlichen Glasperlkörnungen beschossen. Hochglanzpoliertes Titan erscheint dabei hell mit einem leicht warmen, gräulichen Ton wohingegen die Oberfläche dunkler wirkt, je aufgerauter sie ist. Das Spiel der Formen mit Licht und Schatten strahlt dabei Dramatik und Leichtigkeit gleichermaßen aus.

MATERIALWAHL

Im Angebot stehen Gelbgold, Weißgold und Rotgold, verschiedene Platinlegierungen wie auch Palladium. Andere Farbvarianten, wie etwa Mittelgold (eine Nuance zwischen Gelb- und Rotgold), stehen ebenso zur Verfügung und sind grundsätzlich auf Anfrage und nach Absprache lieferbar. Dem experimentellen Geist von ATELIER ALLURE zugrundeliegend ist die Verwendung von weiteren Materialien denkbar und willkommen.

NACHSATZ

Alle angebotenen Materialien werden ausschließlich nach nachhaltigen und konfliktfreien Kriterien eingekauft und weiterverarbeitet.

WEITERS

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